Dieser Film ist die erste investigative Dokumentation ihrer Art über eine der Schattenseiten einer ansonsten glamourösen Industrie. Er beschäftigt sich mit dem mysteriösen Tod eines britischen Piloten, schwer verletzten Flugbegleitern und Passagieren, Vertuschungen und Beinahe-Katastrophen:
„UNGEFILTERT EINGEATMET – Die Wahrheit über das Aerotoxische Syndrom“ betrachtet die teilweise schleichenden Vergiftungen, die durch gefährliche chemische Zusatzstoffe in Triebwerksölen moderner Düsenflugzeuge hervorgerufen werden und die in die Atemluft der Flugzeugkabine gelangen können. Die meisten Reisenden wissen nicht, dass die Luft, die sie an Bord einatmen direkt und ungefiltert aus den Triebwerken stammt. Schon sehr lange stehen diese Stoffe im Verdacht irreversible Nervenschädigungen auslösen zu können.
Mehr als sieben Jahre bereits recherchiert der investigative Journalist und Filmemacher Tim van Beveren aus Berlin dieses für Fluggesellschaften und Flugzeughersteller unangenehme Thema. In der Vergangenheit war van Beveren bereits Autor und Bearbeiter zahlreicher Berichte zu diesem Thema für öffentlich-rechtliche Programmanbieter (ARD) und renommierter Zeitungen (z.B. die Welt).
Für den Film interviewte van Beveren Insider, Wissenschaftler, Mediziner, Ingenieure, Besatzungsmitglieder und Augenzeugen. Die Vielzahl von teilweise brisanten und vertraulichen internen Dokumenten, die er von diesen erhielt, belegt anschaulich wie ähnlich die Symptome der betroffenen Flugbegleiter und Passagiere einer Krankheit sind, die als „Gulf War Syndrome“ bekannt wurde.
Über zwei Jahre lang hat der Filmemacher auch die forensisch-pathologischen Untersuchungen in die mysteriösen Todesumstände des British Airways Piloten Richard Westgate († 2012) mit der Kamera begleitet. Der Pilot hatte seinen Körper der Wissenschaft vermacht, was es erstmalig ermöglichte die Auswirkungen des „Aerotoxischen Syndroms“ zu erforschen und Erkenntnisse zu festigen. Das Ergebnis dieser Untersuchung und die Besorgnis des Leichenbeschauers Ihrer Majestät der Queen wurden kürzlich erst Gegenstand ausgeweiteter Medienberichterstattung in Großbritannien.
Während Vertreter der Luftfahrtindustrie immer noch standhaft die Existenz des „Aerotoxischen Syndroms“ leugnen, reiste van Beveren während seiner Recherchen und der Produktion dieses Films einmal um die Welt: von Berlin nach London, Paris, Amsterdam, Glasgow, Sydney, Los Angeles, Seattle und nach Vancouver. Sein alarmierendes Fazit: jeder, der sich an Bord eines Flugzeuges begibt, kann jederzeit Opfer eines – vermeidbaren – Gesundheitsrisikos werden. Nun ist es an der Zeit zu handeln.